Sonntag, 20. Februar 2011

Rezension - Die Schleife an Stalins Bart von Erika Riemann


Inhalt:
Erika Grube ist 14 Jahre alt und ihr größter Traum ist es, eines Tages im Zirkus als Artistin aufzutreten. Doch das Mädchen wird auf brutalste Weise aus ihrem Unmfeld gerissen und eingesperrt, nur weil sie es wagte dem Stalin Bild ihres Klassenzimmers eine rote Schleife mit Lippenstift zu malen und sich weigerte einer völlig verlausten russischen Offizierin die Haare zu waschen. Diese Lappalien brachten ihr acht Jahre Gefängnisaufenhalt ein und sie erlebte Hunger, Krankheiten und Tod. Es wird auch geschildert, wie Erikas Alltag sichtlich geprägt wurde von den Gefängnisjahren, nachdem sie entlassen wird. Sie beschließt dann, von einer jungen Journalistin ermutigt, ihre erschreckende Geschichte niederzuschreiben.

Meine Meinug:
Ich habe die Autorin vor Jahren einmal in einer Fernsehsendung gesehen, kurz nachdem ihr Buch erschienen ist und fand ihre Geschichte sehr interessant. Ein paar Jahre später habe ich das Buch dann wiedergesehen und habe es gleich mitgenommen. Und ich muss sagen, dass ich schlichtweg entsetzt war, was man dem Mädchen alles angetan hat. Ich meine die Handlung Erikas mit der von Mörderinnen oder Spioninnen gleich zu setzten und das Kind so zu quälen ist einfach nur grausam. Erika erzählt ihre Geschichte schonungslos und ohne irgendetwas schön zu reden. Mir lief es bei einigen Szenen kalt den Rücken herunter. Auch wie schwer sie sich nachher getan hat in ein normales, geregeltes Leben zurückzukehren ist erschreckend. Führ mich ist es einfach unfassbar, wie man das Leben eines jungen Mädchen so zerstören kann, wegen einen Nichtigkeit und ohne mit der Wimper zu zucken.

Fazit:
Wer sich für deutsche Geschichte nach 1945 interessiert, vor allem über die DDR, für den ist dieses Buch echt empfehlenswert.

4/5

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