Sonntag, 3. April 2011

Rezension - Die Bücherdiebin von Markus Zusak


Inhalt:
Der Tod erzählt uns eine ergreifende Geschichte, nämlich die der Bücherdiebin Liesel Meminger. Auf dem Weg in eine neue Pflegefamilie stirbt Liesels kleiner Bruder und an seinem eisigen Grab stiehlt sie ihr erstes Buch, ihr zweites stibitzt sie aus den Freudenfeuern zur Feier von Adolf Hitlers Geburtstag. Sie wohnt fortan in Molching bei München, in der Himmelsstraße bei Rosa und Hans Hubermann und schnell entwickelt sich eine innige Beziehung zwischen Liesel und ihrem Pflegevater, den er ist es der ihr das Lesen beibringt und sie in die Welt der Worte einführt. Doch ihr Leben ändert sich mit dem Tag, an dem die ersten Fliegerbomben über München abgeworfen werden.

Meine Meinung:
Ich bin immer wieder begeistet von diesem Buch. Und vor allem gefällt mir die Art und Weise wie es erzählt wird, also aus der Sicht des Todes, der nicht von Liesel Geschichte loskommt und sie immer wieder aufsucht. Er liefert auch immer Auskünfte zu verstorbenen Personen die sonst in der Geschichte nur angeschnitten werden, wie z.B beim Sohn des Bürgermeisters den er 1918 in Frankreich mit sich nahm. Wenn er eine Seele mit aufnimmt wir das sehr schön und einfühlsam beschrieben, dass er ihre Seelen zärtlich an sich nimmt und sie in seinen Armen davonträgt. Er entführt uns auch manchmal aus Molching und besucht historisch wichtige Schauplätze und vor allem Schlachtfelder. Und das Mädchen dessen Geschichte er erzählt ist etwas ganz besonderes. Liesel entwickelt sich im Laufe der Geschichte von einem traurigen, schüchternen Mädchen in eine selbstbewusste, kämpfende Jugendliche, die schon in jungen Jahren erkennt, dass Hitlers Ideologie ungerecht und vor allem grausam ist. Die Freundschaft die sich zwischen ihr und Max Vandenburg, einem jungen Juden, der sich bei den Hubermanns verstecken kann, entsteht ist eine ganz besondere und eine der schönsten in der Literaturwelt. Trotz des größeren Altersunterschied erlebten die beiden in ihrer Vergangenheit ähnliche schreckliche Situtationen über die sie sich austauschen und gegenseitig trösten konnten. Mein persönliches Highlight sind die 2 Geschichten, die Max für Liesel schreibt und in seinem eigenem Stil illustriert. Vor allem die letzte mit der Baum Methaper, der für ihre Freundschaft stehen soll, hat mich sehr berührt. Auch die anderen Charaktere der Geschichte sind liebevoll ausgearbeitet und man findet sie trotz ihrer zahlreichen Fehler sympathisch. Sehr schön sind auch die kleinen, liebeollen Details, die der Autor immer wieder in die Geschichte miteinbringt, die einen immer wieder schmunzeln oder stauenen lassen. Ein sehr schönes Beispiel hierfür, ist die Geste die Liesels bester Freund Rudi, einem abgestürzten englischen Bomberpilot macht. Und all diesese Dinge zusammen ergeben zusammengefasst einen perfekten Roman!

Fazit:
Obwohl ich normalerweise nicht gerne Romane über das 3. Reich lese, gehört die Bücherdiebin zu einem der schönsten Büchern die ich bisher gelesen habe! Sehr empfehlenswert!

5/5

2 Kommentare:

  1. Eins meiner absoluten Lieblingsbücher und nun bin ich auch froh, dass es dir genauso gut gefallen hat :D

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  2. Das Buch hab ich 2009 gelesen. Hat mir auch super gefallen. LG, Katarina :)

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